…und lädt mich ein, diverse Leckereien daraus herzustellen. Am Sonntag gab es ausgebackene Hollerblütenküchlein und heute wurden die Reste verspeist, denn es war noch etwas Teig übrig.
Zutaten für Holunderblüten-Ausbackteig:
- ca. 12 Holunderblütendolden
- 150 g Mehl
- 250 ml Buttermilch
- 2 Eier
- 3 EL Zucker oder 2 EL Holunderblütensirup
- eine Prise Salz
- Öl zum Frittieren
- Puderzucker zum Bestäuben
Nach der Ernte die Holunderblüten lasse ich sie auf einem weißen Tuch ruhen, damit Tierchen sich einen anderen Platz suchen können.
Zubereitung der Küchlein:
Aus Mehl, Buttermilch, Eiern, Zucker oder Holunderblütensirup und einer Prise Salz rührst Du einen Teig und lässt ihn mindestens 10 Minuten quellen. Dann erhitzt Du das Öl, gibst die in den Teig getauchten Hollerblüten zum Ausbacken in die Ölpfanne und lässt sie dort, bis sie leicht gebräunt sind. Ich schneide die grünen Stielansätze direkt in der Pfanne ab, damit ich die Küchlein gut wenden kann. Wer mag, kann die Küchlein mit Puderzucker bestäuben. Ich mochte. Dazu gab es das gerade gezauberte Holunderblütengelee. Hm…
Dafür legte ich 20 Blüten zusammen mit zwei in Scheiben geschnittenen Zitronen in zwei Liter Apfelsaft, gab den Saft von zwei weiteren Zitronen hinzu und ließ es einen Tag lang ziehen.
Dann wurde der Sud durch ein Sieb gegossen und 1 kg Gelierzucker 2:1 darin aufgelöst. Da ich es immer noch zu süß fand, gab ich noch 2 Päckchen Zitronensäure hinzu, erhitzte den Sud und ließ ihn 5 Minuten sprudelnd kochen. Nach erfolgreicher Gelierprobe goss ich das Gelee in die vorbereiteten Gläser.
Rainer heißt Holle und ist der Sohn von Frau Holle. Die Schwägerinnen tragen den gleichen Namen und nun werde ich alle Frau Holles der Familie mit dem Holle®Blütengelee beschenken.
Dann ging ich ein weiteres Mal sammeln und trocknete die von den Stielansätzen geschnittenen Holunderblüten. Nun haben wir ein großes Gurkenglas voller Holunderblütentee. Er wird im dunklen Vorratsschrank verschwinden und bei Bedarf seine Wirkung entfalten, wirkt er doch schweißtreibend, hilft bei grippalen Infekten, Bronchialkatarrh, Husten, Schnupfen und auch bei Heuschnupfen! Das lernte ich gerade und will es nun ausprobieren, denn nach Jahren der Symptomruhe reagiere ich gerade heftig auf die blühenden Gräser.